Rotamint Goldene 7 Record (1978)
Scheinbar kam das neue Spielsystem so gut an, dass noch im selben Jahr der
vom Spielsystem identische Nachfolger, die Rotamint Goldene 7 Record erschien.
Obwohl die komplette Frontscheibe dieses Gerätes etwas
gewöhnungsbedürftig gänzlich in braun gestaltet ist, macht
sie in Verbindung mit dem goldgelben "Rotamint Schriftzug oben und dem Schriftzug
"Goldene 7 Record" in der Mitte einen edlen Eindruck. Der mittlere Schriftzug
ist in rot dargestellt, wobei die Sieben in der Mitte etwas größer
und in goldgelber Farbe hervorgehoben wurde. Darunter befindet sich wie immer
die Anzeigetafel, diesmal in rot.
Der besseren Übersichtlichkeit wegen wurden die Ablesefenster auf der
Ablesemaske für die Spielscheiben etwas anders angeordnet. Bei den
äußeren Spielscheiben wechselten die beiden Ablesefenster für
die äußeren Zahlenringe Ihre Position von unten nach oben, sodass
sich diese seitdem direkt links und rechts neben der neuen Wechselanzeige
befinden. Die Position der Fenster für die inneren Zahlenringe blieb
unverändert, wodurch die inneren und äußeren Zahlenringe
Ihr Verhältnis "oben-unten" miteinander tauschten. Der Vorteil liegt
darin, dass die Scheibenstellungen inklusive Wechselanzeige dadurch aus zwei
Zeilen, anstelle von drei Zeilen bei dem Vorgänger abzulesen sind.
Eine besondere Neuheit bei der Goldene 7 Record: Erstmals sind die Spielscheiben
von hinten durchleuchtet. Und dies war bei NSM besonders effektvoll verwirklicht
worden. Denn tatsächlich werden nur die eigentlichen Beschriftungen,
also die Gewinnbeträge und die Seriensymbole auf den Spielscheiben
durchleuchtet, welche sich exakt in den Ablesestellungen befinden. Alle anderen
Symbole so wie die kompletten Spielscheiben-Hintergründe bleiben dunkel.
Begünstigt durch das verwendete Material für die Spielscheiben
entsteht bei den in Ablesestellung befindlichen Symbolen dadurch ein benahe
mysteriöses sehr farbkräftiges Leuchten. Überhaupt, die
Spielscheiben wurden allmählich bunter. So haben erstmals alle
Gewinnbeträge bis einschließlich 1,50 DM eine andere Farbe. Der
Hintergrund der Spielscheiben ist goldfarben, was ebenfalls den bereits
angesprochenen "edlen Charakter" des Gerätes unterstreicht. Wegen der
durchleuchteten Spielscheiben gibt es seit der Goldene 7 Record nur noch
Spielscheiben aus Kunststoff, bis dahin waren alle Spielscheiben aus Metall.
Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass das Anschlagen der stoppenden Spielscheiben
in der Kunststoffversion erheblich dumpfer und leiser wiedergegeben wird.
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Die Ablesefenster für die äußeren Beschriftungen der
linken und rechten
Spielscheibe wurden nach oben neben die Wechselanzeige verlegt. Dadurch
können die Stellungen der Symbolträger wieder wie bei den
Exquisit-Geräten
"2-zeilig" abgelesen werden. Die Hintergrundbeleuchtung der an den
Ablesepositionen befindlichen Symbole und Gewinnbeträge ist optisch
besonders ansprechend gelungen.
Beim Vorgängermodell Rotamint Goldene 7 müssen die
Symbolträger
durch die (damals) neue mechansiche Wechselanzeige "3-zeilig"
abgelsen werden. |
| Bei der Wechselanzeige für die Anzahl von Sonderspielen auf der
rechten Seitenscheibe waren die drei "fünften Felder" mit anderen Werten
belegt, als bei der Goldene 7. Sie sind von links nach rechts mit den Werten
10, 50 und 10, anstelle von 10, 30 und 20 bestückt. Dadurch steigt die
durchschnittliche Anzahl der Sonderspiele für diese Kombination
geringfügig auf 10,7 Spiele.
Da das Spielsystem der Goldene 7 Record mit dem der Goldene Sieben identisch
und somit auch schon beschrieben ist, gibt es abschließend zu diesem
Gerät nur noch etwas neues in Sachen 9er Verlängerungsleiste zu
schreiben. Und zwar ist diese Leiste bei der Goldene 7 Record eine aus zwei
Zeilen bestehende und dementsprechend auch wieder waagerecht abgeordnete
Doppel-Verlängerungsleiste. Oben befinden sich die über eines der
Bilder für 3 Sonderspiele erreichbaren großen Verlängerungen
bis 100 Spiele (durch drei mal Sieben in Reihe, Häufigkeit 2 in 1728),
in der unteren Zeile die kleinen Verlängerungen von bis zu fünf
Spielen, einfach zu erreichen durch die Sieben auf der mittleren Spielscheibe.
Chancen für große Verlängerungen werden die kompletten letzten
9 Sonderspiele durch angeboten, Kleinere locken in immerhin sieben der neun
Spiele.
Ebenso wie die Spielscheiben ist die neue Doppelverlängerungsleiste
besonders farbenfroh dargestellt worden, da ausnahmslos alle Werte einen
eigenen Farbton haben. Erstmals sind die Felder nur mit den großen
Zahlen der Verlängerungswerte beschriftet, die Ziffer, welche den
dazugehörigen Zählerstand angibt, ist nur in einem kleinen kreisrunden
Feld zwischen der oberen und unteren Zeile dargestellt. |
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Die Licht-Wechselanzeige: Gleiches Prinzip wie bei der Rotamint Goldene
7, ledglich mit anderen Werten belegt. |
Die neue Doppel-Verlängerungsleiste der Rotamint Goldene7 Record
verspricht Spannung in jedem der letzten 9 Sonderspiele. |
| Da die für Aufsehen sorgende Direktauszahlung in den Großserien
seit der Goldene 7-Baureihe nicht mehr praktiziert wurde, ließ man
sich bei der Record auch gleich etwas Neues einfallen. Und das war wirklich
eine gute Idee. Sie sorgt gleichermaßen für neugierige Blicke
des Publikums als auch für eine bessere Spieltransparenz: Bei
Auslösung von Sonderspielen bleibt das Gerät am Ende des Spieles
mit blinkender Start-Stop-Taste und fortwährendem Ertönen des Gongs
im Programm stehen. Das Spiel läuft dann erst wieder an, wenn die Taste
betätigt wurde. Insbesondere für den Gelegenheitsspieler ist dies
eine ganz nützliche Einrichtung, denn so hat jeder die Möglichkeit,
sich erst einmal in Ruhe anzusehen, wie die Sonderspielauslösung zustande
gekommen ist und im Gewinnplan die Summe der Sonderspiele zu kontrollieren.
Dies ist besonders dann der Fall, wenn gleichzeitig Sonderspiele durch
Siebener-Kombinationen und durch eine Serienverlängerung über die
9er-Leiste gewonnen wurden.
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(1978)
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Auch wenn es bei der Rotamint Goldene 7 Record eine
100er-Verlängerung gibt, so gibt es trotzdem wie bei der Rotamint Goldene
7 die Möglichkeit, die 100er Direktserie zu erreichen. |
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