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Verschiedene Infos zur Neuanfertigung von Spielscheiben und -feldern
Neubeschriftung der Spielscheiben vom "Jackpot Plus (NSM 1984)"
Das Problem mit dem "verwittern" der Spielscheiben beschränkt sich leider nicht nur auf die Super Jackpot, sondern auch auf weitere Geräte, die mit diesen (man muss leider sagen mangelhaften) Folien bestückt worden sind:

Somit habe ich mich in den letzten Tagen damit beschäftigt, für meine Jackpot Plus neue Spielscheiben zu erstellen.
Nach etlichen Versuchen habe ich die ersten respektablen Ergebnisse erzielt.
Falls jemand von Euch auch eine Jackpot Plus mit diesen "vergammlten" Scheiben sein eigen nennt, soll er gerne von meiner Arbeit und Erfahrung profitiern, und die Grafiken im Anhang zum ausdrucken und aufkleben verwenden. Für alle, die es selber mal ausprobieren möchten, hier nun meine Tipps:
Papierauswahl + Drucker:
Am besten sind spezielle "Transparencies" (transparente Tintenstrahldruckerpapiere) aus dem Schreibwarenhandel, welche relativ teuer sind. Wichtig ist, dass sie gut Lichtdurchlässig sind, da die Scheiben ja von hinten beleuchtet werden. Es gehen aber auch Papiere, welche (vor allem früher) für technische Zeichnungen verwendet wurden. Diese sind nicht so teuer, und mit dem hat es nach etlichen Anläufen auch funktioniert. Man muss die richtige Papierauswahl beim Tintenstrahdrucker treffen: Normalpapier und die Tintenmenge, wenn möglich, aller 4 Farben um ca. 20% reduzieren. Für die "Transparencies" gibt es i. d. R. spezielle Einstellungen in der Druckersteuerung.
Ich kann mir vorstellen, dass mit einem Farblaser die ganze Sache noch besser wird.
Scannen der Spielscheiben:
Damit man nicht die Vorlage komplett bearbeiten muss, möchte man nur die Schwarzen Linien und Symbole haben. Daher empfiehlt sich in Schwarz-Weiß Scan. 150 dpi langen völlig aus. Mit der Belichtung muss man spielen, bis man es so hinbekommt:

nun kann man die Bereiche mit einem Grafikprogramm farbig füllen wie man möchte... das Ergebnis ist weiter unten in diesm Beitrag zu sehen.
Papier vorbereiten und Ausdrucken:
Ich habe Papier als Rollenware gehabt. Daher hab ich entsprechend große Stücke ausgeschnitten und nur dünn am Rand auf ein normales DIN A4 Papier mit Klebstoff fixiert (s. Abb.):

Nach dem Ausdruck mit o. g. Einstellungen das getrocknete Papier am Rand ausschneiden.
Folie von alten Scheiben entfernen:
Bei mir ging das relativ leicht. Es blieb sogar der alte Klebstoff derart an der Scheibe, dass man nahezu keinen neuen Klebstoff benötigt, um die neuen "Folien" aufzubringen. Wichtig ist, dass man sich markierungen macht, damit die neu gedruckte Folie genau gleich sitzt und auch nicht "eiert". Etwas handwerkliches Geschick und Geduld ist hier gefragt - aber ich denke für einen "Goldserianer" ein Kinderspiel:

Danach Umrandung mit Skalpell beschneiden - und - fertig!
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Dinger nicht auch bald wieder so aussehen, wie früher.
Hier nun noch die Spielscheiben zum Ausdrucken:



Maddi
Neuanfertigung Spielscheiben und Spielfelder
Lichtecht werden die Beschriftungen nur mit speziell pigmentierten Tinten die nur einige Profi-Tintendrucker haben. Viele nahmhafte Hersteller behaupten das trotzdem von ihren Originaltinten für die normalen Homedrucker. Am besten mal testen, ein Ausdruck in den dunklen Schrank legen und den anderen für 8 Wochen an das Fenster kleben (es sollte mal etwas UV-Licht auf den Ausdruck kommen). Danach bei Tageslicht beide Ausdrucke vergleichen.
Mit der richtigen Vorarbeit ist ein lichtechter Ausdruck in guter Qualität möglich, der dem Original in nichts nachsteht.
Scanner, Monitore und Digicams bilden im RBG-Farbraum ab. Der Farblaser druckt im CMYK-Farbraum mit transparenten Toner (subtraktive Farbmischung). Der CMYK-Farbraum ist kleiner als der RGB-Farbraum. Zwischen Programm und Drucker sitzt der Druckertreiber mit einen mehr oder wenigen guten Farbprofil zur Übersetzung der Farbräume. Zu 80% Prozent wird aber das Ergebnis entäuschent sein.
Ich mach erst mal einen Scan oder ein Digifoto bei Tageslicht (wegen den Weisswert) in der bestmöglichen Hardware bedingenten Auflösung. Dann erfolgt die Nachbearbeitung im Grafikprogramm (wer die Möglichkeit hat sollte PS nehmen) mit einer Tonwertkorrektur + Korrektur von Fehlern. Für Beschriftungen von Walzen/Scheiben wandle ich jede Farbe in die passende Pantone-Farbe um. Bei Bildern erfolgt eine Umwandlung mit PS in den CMYK-Farbraum vor dem Speichern. Der Monitor sollte eine Farbtemperatur von 5500 bis 6300 haben, alles andere in der Mittelstellung/Werkseinstellung. Besser ist natürlich eine Kalibrierung.
Damit habe ich gute Ergebnisse bei den Walzenstreifen der Wulff-Banditen bekommen auf selbstklebenden Papier.
Für die Scheiben würde sich auch ein Decal (Wasserschiebebild) anbieten. Allerdings mit weissen Hintergrund wegen den transparenten Toner. In der Anlage ein Flop von mir auf einen durchsichtigen Hintergrund. Die Farben stimmen exakt (auch der gelbe Kreis), doch durch die subtraktive Farbmischung haut beim Decal der 50 nichts hin. Auf Papier sieht derselbe Ausdruck top aus. Doch Papier ist zu dick auf einen Spielfeld. Das Decal mit weissen Hindergrund ist nur 10ym + Tonerauftrag dick. So sollte es auch mit den Rotamint- Scheiben mit Beleuchtung von hinten funktionieren.

Frage: Hast du schon mal Erfahrungen mit transparenten selbstklebndem Papier gemacht?!
Antwort: Nein, da ich nur Laserdruck verwende. Das Ergebnis ist ja oben zu sehen. Bei Gelegenheit mach ich noch einen Ausdruck mit weissen Decalhintergrund.
Die Folien von Pearl dürften aber mit einen Inkjetdrucker gehen. Die Oberfläche musst Du aber noch versiegeln. Am einfachsten eine unbedruckte Folie darüber kleben.
Oder schau Dir mal die Sachen von druckeronkel.de an, InkDeco oder InkDecal. Ansonsten gibt es zahlreiche Tipps und die Möglichkeit Fragen zu stellen.
t2balli
Diskussionsthread
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