Rotamint Exquisit Juwel (1976)
Ein Jahr später wurde das 30-Pf-Spiel eingeführt. Da gemäß
den gesetzlichen Bestimmungen durch die Physikalisch-Technische-Bundesanstalt
der maximale Gewinn pro Spiel höchstens das zehnfache des Einsatzes
betragen darf, erhöhten sich die Gewinnmöglichkeiten dementsprechend
auf 3 DM pro Spiel. Als erstes Geldspielgerät mit 30-Pf-Einsatz aus
dem Hause NSM kam die Rotamint Exquisit Juwel. Soviel, wie es zur Exquisit
Gold zu sagen gab, um so weniger gibt es zur Exquisit Juwel zu erklären.
Denn es handelt sich bei letzterer eigentlich nur um eine Exquisit Gold mit
höherem Einsatz. Die Frontscheibe ist jetzt uni rot, oben wieder mit
dem (diesmal roten) Rotamint-Schriftzug auf silbernem Grund. Die Bezeichnung
des Modells allerdings befindet sich nun in gelber Farbe im mittleren Teil
der Frontscheibe, dort, wo die untere Neonröhre platziert ist. Leider
sind die Buchstaben nur in der Umrandung mit recht dünn geratenen Linien
dargestellt, wodurch der Name eher weniger zur Geltung kommt. Verzierungen
in Form eines Musters, Struktur oder Ornamenten hat die Frontscheibe bei
der Juwel nicht, nur der Schriftzug ist durch kleine verspiegelte Blätter
(dem Aussehen nach wahrscheinlich Ahorn- oder Kastanienblätter) umrandet.
Entsprechend dem neuen Spieleinsatz wurden die Gewinnbeträge durch andere
ersetzt, wobei nicht immer automatisch das 1,5-fache der Gewinnbeträge
der Exquisit Gold angewendet wurde. Überhaupt wurden die Gewinnbeträge
auf den Spielscheiben etwas anders gestreut, als beim Vorgängermodell.
Die jeweils zweimal Goldene Sieben und einmal goldene Acht auf den
äußeren Spielscheiben, sowie einmal Goldene Sieben und Joker auf
der mittleren Spielscheibe blieben allerdings erhalten. Auch im Jackpot wurden
Positionen der Gewinnkombinationen verändert. Die Jackpots selbst und
dessen Wertigkeiten blieben aber unverändert. Nach wie vor ist oben
der blaue "Gold"-Jackpot für 10 oder 30 und unten für 20 bzw. 50
Sonderspiele der rote "Record"-Jackpot angeordnet. Die Chancenverteilung
für die Auslösung ist für alle möglichen Situationen
in etwa gleich geblieben, zumindest macht sich vom "Spielgefühl" keine
spürbare Veränderung bemerkbar. Im Gegenteil: Um die Buchstaben
"g", "o" und "l" im "Gold"-Jackpot zu füllen mit dem Ziel 30 statt 10
Spiele zu erzielen, kann man bei der Juwel sogar die "Gefahr" vermindern,
vorzeitig das "d" durch 7-7-7 bzw. 7-J-7 zu beleuchten, da sich nunmehr keine
Gewinnbeträge mehr in Verbindung mit der Goldenen Sieben auf den
äußeren Spielscheiben befinden, welche für den "Gold"-Jackpot
benötigt werden. Somit kann man gezielt die Goldene Sieben nachstarten,
ohne die anderen benötigten Beträge wegzudrücken.
Erfreulicherweise war das Ärgernis mit der verwirrenden Gewinnkombination
7/1,80 - Joker - 7/1,80 von der Exquisit Gold beseitigt worden. Anstelle
der 1,80 steht bei der Juwel jetzt eine 2,50. Zwar gilt weiterhin bei der
Kombination 7/2,50 - Joker - 7/2,50 "Symbolgewinn gilt vor Geldgewinn", jedoch
werden für die Kombination 7-7-7 bzw. 7-Joker-7 ebenfalls 2,50 DM gegeben. |
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