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Atlas

Atlas, Rototron, Wulff, 1981
Gerätetyp: Rototron
Hersteller: Günter Wulff Apparatebau
Baujahr: 1981
Währung: 30 Pfennig
optische Animation mit LED: Nein
akustische Animation mit MP3: Nein
EZ (elektronische Zulassung): Nein
Beschreibung:

Rototron Atlas (1981, Wulff, 30 Pfennig-Spiel)

Nachdem sich das Erscheinungsbild der Rotomat-Geräte seit 1970 (Rotomat Super Joker) abgesehen von farblichen Varianten und den verschiedenen Spielsystemen rund 10 Jahre nur noch unwesentlich und langsam in kleinen Details verändert hatte, verabschiedete sich der Rotomat um 1980/1981. Die letzten Rotomat-Geräte waren der Rotomat Classic und die beiden hervorragenden Geräte Rotomat Gaucho und Rotomat Manhattan. Danach wurde der Rotomat von der neuen, elektronisch gesteuerten Geräte-Generation Rototron abgelöst. Das Gehäuse ist seit Beginn dieser Baureihe einteilig, die Front ist nur noch eine Tür. Charakteristisch für die Rototron-Geräte der ersten Jahre sind die breiten Metallrahmen der Frontpartie. Für die Rototronbaureihe wurde bei Wulff seinerzeit ordentlich investiert. Einer Informatinsbroschüre zur neuen Technik ist zu entnehmen, dass allein für die Herstellung der runden Eckverbindungen des Rahmens eine Maschine mit einem Gewicht von mehr als einer Tonne konstruiert wurde. Als erstes Gerät dieser Ära schickte Wulff den Rototron Atlas ins Rennen.

Zwar wurde der Name Rotomat später immer wieder einmal bei dem einen oder anderen Geldspieler angewendet (wie z. B. Rotomat Big Risc, 1988), welche natürlich trotzdem nicht über elektromechanische sondern elektronische Steuerung verfügen und auch überhaupt nichts mit den klassischen Rotomat-Geräten gemeinsam haben. Es handelt sich dabei lediglich um Namens-Recycling, die Rotomat-Geräte nach 1981 sind mit den Rototron Geräten des jeweilgen Baujahres baugleich.

Obwohl der Rototron Atlas noch keinerlei Risiko-Spiel hat, wurde mit diesem ein gänzlich neues und einzigartiges Spielsystem verwirklicht. Möglich wurde dies neben der eletronischen Steuerung unter anderem auch dadurch, dass alle 5 Walzen einzeln und nicht mehr an drei Achsen laufen. Somit sind die beiden Walzen links und die beiden Walzen rechts unabhängig voneinander. Eigentlich kaum nachvollziehbar, dass Wulff Mitte der 80er Jahre von dieser Eigenschaft wieder gänzlich abkehrte. Die kurioserweise höhere Geräuschpegel des Anschlagens beim Walzenstopp im Vergleich zu den elektromechanischen Geräten dürfte hierfür wohl kaum der Grund gewesen sein, denn eine Umsetzung des Spieles mit 5 einzelnen Walzen wäre genau so gut mit den später eingeführten Schrittmotoren möglich gewesen.

Auch wenn es beim Atlas wie bereits erwähnt noch kein Risikospiel gibt, hat er dennoch allerhand interessante Spielelemente zu bieten. So fällt beim Sonderspielezähler auf, dass er im unbeleuchteten Zustand nicht beschriftet ist. Das hat auch seinen Grund: Er erfüllt nämlich gleich zwei Funktionen. Er zeigt in Serien vorhandene Sonderspiele, außerhalb von Serien zeigt er sogenannte Bankspiele an. Der jeweile Status des Zählers wird durch zwei Leuchttransparente kenntlich gemacht. Die Bankspiele sind als Jackpot-Zähler zu verstehen. Zeigen die Walzen auf den vier äußeren Walzen drei Weltkugeln ohne Joker auf der mittleren Walze, so wird ein Bankspiel hinzugezählt. Erscheinen auf allen vier äußeren Walzen Weltkugeln ohne Joker in der Mitte, so werden die gesammelten Bankspiele in Sonderspiele umgewandelt. Nach Auslösung wird der Zähler nach der Serie wieder auf 10 zruückgesetzt.

Zeigen die äußeren Walzen links, rechts, oben oder unten zwei Weltkugeln und die mittlere Walze den Joker, so wird im grünen Bereich des Serien-Ausspieltableaus zwischen 3 und 5 Sonderspielen ausgespielt. Bilden 2 Weltkugeln plus Joker eine Diagonale, so wird der gelbe Bereich mit in die Ausspeilung einbezogen (bis zu 10 Sonderspiele). Bei 3 Weltkugeln plus Joker wird über das gesamte Tableau ausgespielt, wobei einmal 50 und zweimal 100 Sonderspiele die Spitzengewinne sind. Die Ausspielung Wird wie beim Rotomat Gold Silber Bronze durch betätigen der Start-/Stop-Taste gestartet und endet nach ca. 30 Sekunden (Stoppen der Ausspielung von Hand ist nicht möglich). 4 Weltkugeln plus Joker bringen sofort 100 Sonderspiele. Der Joker ist im übrgen auch eine Weltkugel, unter welcher zusätzlich der Schriftzug "Joker" zu lesen ist. Im Gegensatz zu den Weltkugeln auf den äußeren Walzen ist die auf der mittleren Walze rot (die anderen sind blau-grün). In den Sonderspielen bringen karierte Felder wie gewöhnlich 3 DM, kleinere Gewinne werden jedoch nicht erhöht sondern bleiben erhalten.

Interessanterweise haben die Gewinn-Beträge des Rototron Atlas auf den Walzen noch fast das selbe Aussehen wie jene der typischen Rotomat-Geräte wie z. B. Herold 30 (1976), Goldene 100 (1978) oder Senator (1979). Da es außer dem Starten und Stoppen der Walzen keine Weiteren Betätigungsmöglichekiten gibt, ist der Rototron Atlas auch der einzige Rototron mit nur einer Taste. Diese wurde mittig unter der Frontscheibe positioniert. Die Technik ist noch nicht 100% kompatibel mit den in Serie gefertigen Nachfolge-Geräten des Atlas, wie z. B. Rototron Titan (1983) und Rototron Krone (1984). Beim Blick ins Innere des Gerätes fallen insbesondere die Münzeinheiten auf, bei welchen die Spulen für die Auszahlung noch nach vorn heraus ragen.

Wegen seines außergwöhnlichen Designs und dem einzigeartigen Spielsystem und vor allem in Hinblick auf die extreme Seltenheit des Gerätes dürfte der Rototron Atlas wohl der Traum vieler Sammler sein.

Atlas2

Obwohl die Form der Münzeinheiten im Großen und Ganzen schon ziemlich mit der Bauweise

der in Serie gefertigten Münzanlagen der 80er bis frühen 90er Jahre übereinstimmt, erinnern die Auszahlmagnete beim Atlas

eher an die alten Rotomat-Geräte

Sven Schreiber


Eintrag erstellt: 31 October 2017 21:36:54 |
Letzte Änderung: 18 December 2017 17:19:03 |
Hits: 2790
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